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Gebärmutterriss: Lebensgefahr für Mutter und Kind
Trotz sorgfältiger Vorbereitung läuft bei einer Entbindung nicht immer alles nach Plan. Der Gebärmutterriss, auch Uterusruptur genannt, gehört zu den gefährlichsten Komplikationen während der Geburt. Eine Uterusruptur tritt allerdings selten ein und betrifft weniger als ein Prozent aller Schwangeren. Im folgenden Beitrag informieren wir dich über Komplikationen und Ursachen.
Was ist ein Gebärmutterriss?
Eine Uterusruptur liegt vor, wenn die Gebärmutterwand teilweise oder vollständig reißt. In den meisten Fällen tritt der Gebärmutterriss bei der Entbindung auf. In einigen Fällen kann er jedoch auch gegen Ende der Schwangerschaft geschehen. Für Mutter und Kind ist diese Situation lebensgefährlich.
Welche Ursachen führen zu einer Uterusruptur?
Es gibt eine Vielzahl an Risikofaktoren. Im Rahmen der Schwangerschaft und insbesondere bei der Entbindung kann es zu einer Überdehnung der Gebärmutter kommen. Außerdem führt eine ungünstige Geburtslage des Kindes zum Geburtsstillstand und damit zur Verletzung der Gebärmutter.
Ein weiterer Risikofaktor ist die Überdosierung wehenfördernder Medikamente. Zudem kann eine bereits bestehende Schädigung der Gebärmutter als Folge von operativen Eingriffen dazu beitragen, dass die Gebärmutter reißt.
Zusammenfassend lassen sich folgende Risikofaktoren benennen:
Überdehnung der Gebärmutter
Unproportionales Verhältnis zwischen Größe des Kindes und kleinem Geburtskanal
Falsche Lage des Kindes und damit verbundener Geburtsstillstand
Überdosierung geburtseinleitender Medikamente
Vorherige Schädigung der Gebärmutter
Welche Symptome treten bei einem Gebärmutterriss auf?
Um die Folgeschäden für Mutter und Kind möglichst gering zu halten, ist es wichtig, den Gebärmutterriss frühzeitig zu erkennen. Hierzu sollten die Symptome einer Uterusruptur schnellstmöglich erkannt werden. Durch die Komplikationen und dem daraus entstehenden Geburtsstillstand nehmen die Wehen ohne Pause zu und lösen einen Wehensturm aus.
Der Bauch ist in dieser Situation druckempfindlich und die Wehen hören schlagartig auf, wenn die Gebärmutter reißt. Durch den starken Blutverlust besteht Lebensgefahr für Mutter und Baby. Weitere Warnsignale neben dem Wehensturm und extremer Druckempfindlichkeit können stechende Bauchschmerzen sein. Weiterhin treten folgende Symptome auf:
Unterleibschmerzen
Druckschmerz
kalter Schweiß
Blutdruckabfall
innere Unruhe
Wie wahrscheinlich ist eine Uterusruptur?
Die Wahrscheinlichkeit eines Gebärmutterrisses ist nach einem früheren Kaiserschnitt am höchsten. Dies soll keineswegs bedeuten, dass eine natürliche Geburt nach dem operativen Eingriff unmöglich erscheint. Durch engmaschige Kontrollen minimierst du das Risiko.
Wir wünschen dir und deinem Baby alles Gute!
Dein Team von babymarkt
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